182 OUD-HOLLANDSCHE KUNST. „fortschreitende Bürgerthum”. Is de kerk het symbool van de overwinning op het heidendom, het raadhuis is het symbool van de over winning over het alles belemmerende en bindende feo dale stelsel, van de vrijmaking van het individu, van de eigen-heer- en eigen-meester-wording, en van de afschaffing van het lijfeigenschap en de onderhoorigheid, en van daar, dat het raadhuis, de plaats waar men bijeen kwam ter bespreking der gemeenschappelijke „eines eigenen, in den Niederlanden und am Niederhein oft so pracht- „voll vortretenden Thurmes entbehren, an dessen statt ein Kirchthurm „der meist nahe gelegenen ecclesia forensis die Uhr und Stadt-glocke barg „also zugleich stadtischer Zwecken dienen musste”. En in „die Geschichte und Kunst der Preien Hansestadt Bremen"' uitgegeven in 1862 door de Künstlerverein für Bremische Geschichte und Altherthümer leest men op bladz. 5. „Het omstreeks 1226 gestichte eerste raadhuis der stad Breinen, het „domus Theatralis, quae vocatur Rathaus”, of volgens de oude oorkonden, het domus consularis. werd in het begin der XVde eeuw onvoldoende, en men besloot, dat ole radhuis door een nieuw te vervangen. „Der Greist „der Burger fühlte sich gedrungen, dem stol zen Bewusstsein eigner Kraft, „dem ernebenden Gefühle der Selbststandigkeit jenen Ausdruck zu „schaffen, in dem die mittelalterliche Bevölkerung der Stadte, die Ver- „körperung eines freien Gemeinwesens. das Symbol der Selbstregierung „zu sehen gewohnt war. Ein stattliches schon durch sein Aeusserea „Achtung gebietendes, ja Ehrfurcht einflössendes Rathhaus war noch im „fünfzehnten Jahrhundert selten blos ein Luxusbau, blos ein Werk eitlre „Prachtliebemeistens lag ihm eine tiefere Bedeutung zum Grunde; „denn es war den anerkannten Vertretern des stadtischen Gremeinwesens „gewidmet, die auf eigenem Wege durch eigene Kraft, die eigenen „Interessen zu fords ra wussten. „Dem stolz dastehenden Bremen konnte jenes bescheidene Versamm- „lungsgebaude, das vor zwei Jahr hunder ten errichtet war, nicht mehr „genügen; ein neuer, dem Geiste der Zeit entsprechender Bausolltean „seine Stelle treten und wie eine Burg des Bürgerthums das Marktplatz „beherrschen, gerade die Statte, auf welcher die Gewalt, die der Erz- „bischof über die Stadt geltend machte, deutlich in der Hegung der „Gerichte sich aussprach, auf welcher die Rolands-saüle sich erhob als „Wahrzeichen nicht blos der Freiheiten der Bürgerschaft, sondern auch „der Erzbischöflichen Rechte über die Stadt. „Und so erwuchs das neue Rathhaus, harmonisch in seinen Verhalt- „nissen, wirksam durch seinen Schmuck, stolz in seiner Einfachheit, „und reprasentirte in würdigster Weise das selbst bewusst und sicher fnrt.sr'h rpi tp.n rl p T?ürcrprt.hn m

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Jaarboeken geschiedkundige vereniging Die Haghe | 1895 | | pagina 296